Auf der internationalen Next Mobility Exhibition, die von 12. bis 14. Oktober 2022 in Mailand stattfindet, präsentiert Solaris Bus & Coach seine zwei neusten Fahrzeuge. Der gelenkige Wasserstoffbus, der im September seine Premiere feierte, wird in Italien zum ersten Mal vorgestellt. Der Hersteller präsentiert auch den Midibus Urbino 9 LE electric, der sonst jeden Tag Fahrgäste in Bozen befördert.
Schon seit vielen Jahren setzt Solaris auf Elektromobilität und konzentriert seine Entwicklungsaktivitäten auf emissionsfreie und stadtbewohnerfreundliche Lösungen. Das Unternehmen lieferte aus bzw. bekam Aufträge für insgesamt über 2500 batteriebetriebene Busse von ÖPNV-Betrieben in knapp 120 Städten europaweit. Das breite Portfolio an Fahrzeugen, die keine Abgase ausstoßen und mit technologisch fortschrittlichen Lösungen ausgestattet sind, stellt eine Antwort von Solaris auf unterschiedliche Bedürfnisse europäischer Verkehrsunternehmen dar.
Die Next Mobility Exhibition ist ein neues Branchenevent, das in Mailand erstmals organisiert wird. Die Ausstellung ist dem ÖPNV-Thema gewidmet, und insbesondere den emissionsarmen und -freien Lösungen. Es ist ein Treffort für ÖPNV-Betreiber, Fahrzeughersteller, Technologielieferanten und Gestalter innovativer und nachhaltiger Mobilitätspolitiken.
Solaris lädt Sie zu seinem Stand Nr. C52 C60 in der Halle 10, wo zwei neuste emissionsfreie Fahrzeuge des Busbauers auf Sie warten: der wasserstoffbetriebene Gelenkbus Urbino 18 hydrogen und der elektrisch betriebene Midibus Urbino 9 LE electric.
Wasserstoffbetriebene Neuheit
Der auf der Next Mobility Exhibition präsentierte Wasserstoffbus hatte seine Premiere am 14. September 2022. Es ist bereits der zweite Wasserstoffbus im emissionsfreien Solaris-Angebot. Ähnlich wie in der kürzeren Version des Modells, ist Wasserstoff auch hier der Hauptenergieträger. Mit dem 18-Meter-Modell antwortet der Hersteller auf die steigende Nachfrage auf dem Markt nach Bussen dieser Art.
Das Herz des Urbino 18 hydrogen ist die modernste auf dem Markt verfügbare Wasserstoff-Brennstoffzelle, die als eine Art Mini-Wasserstoff-Kraftwerk an Bord des Fahrzeugs fungiert. In der Brennstoffzelle wird Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt, die dann dem Antrieb zugeführt wird. Das neue Fahrzeug hat keinen herkömmlichen Motorraum, weil es mit einem modularen Antrieb ausgerüstet wurde. Der dadurch eingesparte Platz ermöglichte es, die Fahrgastkapazität zu erhöhen. Durch den Wegfall des Motorraums wurde auch mehr Platz auf dem Dach des Fahrzeugs geschaffen, wo leichte Wasserstofftanks aus Verbundwerkstoff mit einem Gesamtvolumen von 51,2 kg montiert wurden. Der Einsatz eines modularen Antriebs erleichtert auch Wartungsarbeiten, denn die Hauptbestandteile des Antriebssystems sind nun vom Boden aus zugänglich. Die im gelenkigen Fahrzeug verbauten Solaris-Batterien mit einer Kapazität von ca. 60 kWh haben eine unterstützende Funktion. Sie kommen z. B. beim Beschleunigen oder bei der Energierückgewinnung zum Einsatz. Das Volltanken des Fahrzeugs dauert ca. 20 Minuten.
Dank der eingesetzten Technologie und einer höheren Anzahl von neuartigen und leichten Wasserstofftanks wird sich der Bus auf langen Strecken hervorragend bewähren. Mit einer Tankfüllung wird er ca. 350 km bei verschiedenen Wetterbedingungen zurücklegen können. Je nach Konfiguration bietet der Bus Platz für bis zu 140 Passagiere. Das neuste Modell kann sowohl als Fahrzeug der Klasse I als auch der Klasse II zugelassen werden, was bedeutet, dass es auch auf Überlandstrecken eingesetzt werden kann.
Als Standardlösung im neuen Modell wird eine Klimaanlage des Fahrgastraums mit Wärmepumpe verbaut. Was zusätzliche Funktionalitäten anbelangt, werden Kunden u. a. ADAS-Lösungen, d. h. automatische Fahrerassistenzsysteme wie MirrorEye und MobilEye Shield+, wählen können.
Der Solaris Urbino hydrogen in 12-Meter-Ausführung feierte sein Debüt 2019. Seitdem wurden knapp 100 Solaris-Wasserstoffbusse an Kunden in Italien, Deutschland, den Niederlanden, Schweden und Polen übergeben. Bald beginnen weitere Auslieferungen an Kunden, u. a. in Spanien, Frankreich, Tschechien und der Slowakei. Die ersten Lieferungen des 18 Meter langen Gelenkbusses werden schon ab dem zweiten Quartal 2023 möglich.
Urbino 9 LE electric – flexibel und zuverlässig
Der Solaris Urbino LE electric ist ein 9 Meter langer Low-Entry-Bus und wurde so konzipiert, dass es an die Zulassungsanforderungen sowohl der Fahrzeugklasse I als auch der Klasse II angepasst werden kann. Der Bus stellt somit ein exzellentes Bindeglied zwischen dem Stadt- und Vorortverkehr in Ballungsgebieten dar.
Der Urbino 9 LE electric ist mit einem elektrischen Zentralmotor mit einer Leistung von 220 kW ausgerüstet. Der Antrieb des präsentierten Modells wird mit Energie aus Solaris High Energy-Batterien mit einer Kapazität von über 260 kWh versorgt. Die Batterien können per Pantograf und per Stecker geladen werden.
Trotz seiner kompakten Abmessungen bietet der Bus eine hohe Anzahl von Sitzplätzen, von denen die meisten in Fahrtrichtung montiert sind. Der geräumige, klimatisierte Businnenraum bietet 30 komfortable Sitzplätze und zusätzlich vier klappbare Sitze. An Bord gibt es auch sechs Sitzplätze, die stufenlos erreichbar sind. Dank der modernisierten Konstruktion wurde mehr Kopffreiheit im Heck des Busses erreicht, was sich positiv auf die Reisequalität auswirkt. Dank seinen kompakten Abmessungen kommt der Bus sowohl im engen städtischen Raum als auch auf steilen Anfahrten und kurvigen Strecken in den Bergen bestens zurecht. Das stilvolle Fahrzeug verfügt über zahlreiche Annehmlichkeiten für städtische Fahrgäste: ein umfassendes Fahrgastinformationssystem, USB-Ladebuchsen und ästhetische LED-Leuchten.
Seit seiner Premiere im Jahr 2021 gewinnt der Solaris Urbino 9 LE electric sukzessiv immer mehr neue Kunden. Das Unternehmen bekam bereits Aufträge über dieses Modell von Verkehrsunternehmen aus Deutschland, Spanien, Italien und Polen. Der ausgestellte Bus ist Teil der Flotte des italienischen Verkehrsunternehmens SASA Bolzano. Der Kunde entschied sich für die Anschaffung von acht Einheiten dieses Typs. Eine davon wird gerade auf der Messe in Mailand präsentiert.
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Mateusz Figaszewski
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