Die ersten Solaris-Busse treffen in Riga nächstes Jahr ein

Am 29. November unterschrieben Solaris Bus & Coach sp. z o.o. und das lettische Verkehrsunternehmen Rīgas Satiksme einen Vertrag über die Lieferung von 35 Solaris Urbino 12 electric. Der Vertrag kann zudem um 17 weitere E-Einheiten erweitert werden. Der Wert des Hauptvertrags beläuft sich auf über 19 Mio. EUR. Die Fahrzeuge treffen in der Hauptstadt von Lettland Ende 2023 ein. Das ist bereits eine weitere Investition von Riga in den emissionsfreien ÖPNV.

Das lettische Verkehrsunternehmen Rīgas Satiksme macht einen weiteren Schritt in Richtung Elektromobilität. Der beeindruckenden Flotte von Oberleitungsbussen werden sich schon bald die in Riga ersten Solaris-Elektrobusse gesellen. Der Vertrag umfasst eine Lieferung von 35 Urbino 12 electric, und sieht die Option einer Nachbestellung für 17 weitere Einheiten vor. Der Gesamtwert des Hauptauftrags, der innerhalb von 12 Monaten ausgeliefert wird, beträgt über 19 Mio. EUR.

„Wir arbeiten mit Rīgas Satiksme bereits seit über 20 Jahren zusammen. Inzwischen lieferten wir nach Riga knapp 600 unserer Fahrzeuge aus. Ich bin sehr stolz darüber, dass unser Unternehmen Teil der Geschichte des ÖPNV in dieser Stadt sein darf, insbesondere weil die Anfänge unseres Wegs in die Elektromobilität dort bis ins Jahr 2001 zurückreichen, als die ersten Trollino auf die Straßen von Riga rollten. Elektromobilität ist zweifelsohne die Zukunft des Verkehrs, und emissionsfreie Busse, die hier bald eingeflottet werden, bieten unbestreitbare Vorteile für die Einwohner“, sagte Olivier Michard, Vorstandsmitglied von Solaris Bus & Coach sp. z o.o. für Vertrieb, Marketing und After Sales.

Die bestellten emissionsfreie Elektrobusse sind die Flaggschiffe von Solaris, die in ganz Europa bereits bestens bekannt sind. Die 12-Meter-Niederflurfahrzeuge werden mit 2 Solaris High Energy-Batteriepacks mit einer Kapazität von je 140 kWh ausgestattet, und so die Gesamtkapazität 280 kWh liefert. Die Batterien werden sowohl über eine Steckverbindung als auch über einen umgekehrten Stromabnehmer geladen. Der Batterieladestand sowie auch die Kilometerzahl, welche das Fahrzeug noch befahren kann, werden auf dem Armaturenbrett des Fahrers angezeigt. Angetrieben werden die Elektrobusse Urbino durch einen zentralen Fahrmotor.

Busse, die mit an Bord mindestens 72 Fahrgäste nehmen können, werden über zahlreiche Lösungen zur Erhöhung des Komforts und der Sicherheit sowohl des Fahrpersonals als auch der Fahrgäste verfügen. Eine davon wird die verbaute Alkohol-Wegfahrsperre zur Überprüfung der Nüchternheit der Fahrer vor dem Start des Motors sein. Standardmäßig wird der Fahrzeuginnenraum eine Klimaanlage, Kameras zur Überwachung des Fahrgastraums und des Umfelds des Busses wie auch ein fortschrittliches Fahrgastkommunikationssystem besitzen. In der geschlossenen Fahrerkabine wird dem Fahrer ein beheizter Sitz zur Verfügung stehen und dank des automatischen Fahrgastzählsystems wird er stets über die Anzahl der Fahrgäste an Bord informiert. Für noch mehr Fahrgastkomfort wurden in den Bussen LED-Leuchten und USB-Ladebuchsen montiert.

Um den Energieverbrauch zu optimieren, werden die Busse auch über die Funktion der thermischen Vorkonditionierung verfügen, d. h. während der Batterieladung wird der Businnenraum zugleich, je nach Jahreszeit, entweder geheizt oder gekühlt. So wird die entsprechende Temperatur im Innenraum erreicht und die aus dem Betriebshof ausrückenden Busse werden den Fahrgästen eine komfortable Fahrt bieten können.

Die Fahrzeuge werden auch mit dem eSConnect-System ausgestattet, das das Management emissionsfreier Busflotten verbessert. Diese von den Solaris-Experten entwickelte Software bietet solche Funktionalitäten wie Zugang zu den Fahrzeugdaten in Echtzeit oder laufende Identifizierung von Fehlern.

Lettland ist zweifelsohne ein wichtiger Absatzmarkt für Solaris. Vor über 20 Jahren kamen nach Riga die ersten Solaris-Oberleitungsbusse und inzwischen wurden dorthin über 160 Trollino ausgeliefert, darunter 10 Einheiten mit einer technologisch fortschrittlichen Wasserstoff-Brennstoffzelle als Range Extender. Bald wird Riga die dritte Stadt in Lettland sein, in der Solaris-Busse im regulären Linienbetrieb eingesetzt werden. Sechs Solaris-Elektrobusse sind bereits in der Küstenstadt Jūrmala und in der Stadt Jelgava unterwegs.